Modell- und Demonstrationsvorhaben zur Wirtschaftsdüngeraufbereitung

Projektleitung: Prof. Dr. Yves Reckleben  (Schleswig-Holstein)

Projektförderung: BMEL - Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, 
Projektpartner: 

  • Landesanstalt für Landwirtschaft in Bayern, Freising  (Bundeskoordination)
  • Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Oldenburg
  • Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Haus Düsse 
  • Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern, Gülzow


Bewilligungszeitraum 01.10.2021 bis 31.12.2024 

Mitarrbeiter: 1 wiss. Mitarbeiter 

Wirtschaftsdünger in Kreisläufen denken und die Nährstoffe gezielt nutzen

Die nährstoffbedarfsgerechte Verteilung von organischen Düngern ist eine der Zukunftsfragen. In Gegenden mit hohem Wirtschaftsdüngeraufkommen ist zum Schutz von Gewässern und zur Luftreinhaltung die vollständige Ausbringung auf den vorhandenen Flächen nicht immer möglich, wodurch ein Nährstoffexport erforderlich wird. In Abhängigkeit der regionalen Gegebenheiten kann dieser einen erheblichen Aufwand an Kosten und Energie für den Transport verursachen. Durch die Abtrennung von Nährstoffen und den Entzug von Wasser kann dieser Aufwand maßgeblich reduziert werden, weshalb immer häufiger dafür geeignete Anlagen angeboten werden. Die exakten Eigenschaften der aus diesen Anlagen hervorgebrachten Produkte sind jedoch nicht bekannt. Ziel dieses Projektes ist es Massenabtrenngrade, Nährstoffverteilung und den nötigen Energie- und Investitionsbedarf von fünf verschiedenen Verfahren zur Aufbereitung von Wirtschaftsdüngern aufzuzeigen und zu demonstrieren.

Zudem soll dargelegt werden, ob die unterschiedlichen Methoden Nährstoffverluste nach sich ziehen und in welcher Form diese vorliegen. Die teilnehmenden Modellbetriebe sollen die Möglichkeit bieten, Landwirten unmittelbar und praxisnah zu zeigen, ob die Anwendung eines Verfahrens hinsichtlich der Belange des Umweltschutzes sinnvoll ist, ob es wirtschaftlich betrieben werden kann und ob es zur Entlastung betrieblicher bzw. regionaler Nährstoffüberschüsse geeignet ist. Darüber hinaus kann durch sie vermittelt werden, wie hoch für einen „aufnehmenden“ Betrieb der technische und zeitliche Mehraufwand ist und ob durch die Änderung der Düngestrategie mit gleichbleibenden Erträgen gerechnet werden kann.

gefördert vom