JupP: Jungenpädagogik und Prävention von sexualisierter Gewalt – Potenziale und Herausforderungen männlichkeitsbezogener Jugendarbeit (Verbundvorhaben)

Dissens - Institut für Bildung und Forschung e. V.

Allee der Kosmonauten 67

12681 Berlin

Verbundkoordinator: Bernard Könnecke

Förderkennzeichen: 01SR1716A

Förderbetrag: 292.528,79 €

Laufzeit: 01.04.2018 – 31.03.2021

Alice-Salomon-Hochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Berlin

Alice-Salomon-Platz 5

12627 Berlin

Projektleiterin: Prof. Dr. Jutta Hartmann

Förderkennzeichen: 01SR1716B

Förderbetrag: 352.968,87 €

Laufzeit: 01.04.2018 – 31.03.2021

 

In dem Verbundvorhaben werden pädagogische Angebote aus der Jungenarbeit, Sexual- pädagogik, Präventionsarbeit zu sexualisierter Gewalt sowie der queeren Bildung analysiert und hinsichtlich der Prävention sexualisierter Gewalt insbesondere an männlichen Kindern und Jugendlichen weiterentwickelt.

Derzeit liegen kaum geschlechterreflektierte praxisgeeignete Konzepte für die Präventionsarbeit mit männlichen Kindern und Jugendlichen in der Jungenpädagogik vor.

Das Vorhaben zielt darauf ab, die Wissensbestände und -bedarfe zur Prävention sexualisierter Gewalt an Jungen im Bereich der Jungenarbeit, der Präventionsarbeit, der Sexualpädagogik und der queeren Bildung zu untersuchen. Mittels Einzel- und Gruppeninterviews sowie teilnehmender Beobachtung werden für acht Praxiseinrichtungen die geltende Spezifika sowie deren bereichsübergreifende Potenziale und Herausforderungen identifiziert und in einem qualitativen Praxisforschungsprozess zur Weiterentwicklung pädagogischer Konzepte und zur vertiefenden Professionalisierung erschlossen.

Über die qualitative Weiterentwicklung der Arbeit der einbezogenen Träger und Forschungseinrichtungen hinaus werden die Elemente, die sich für die Prävention sexualisierter Gewalt in den einzelnen Praxisfeldern besonders bewährt haben, für eine Übertragung in andere pädagogische Felder aufgearbeitet. Empfehlungen für die Aus- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte und eine Handreichung für Pädagoginnen und Pädagogen werden formuliert. Zudem wird ein didaktisch breit einsetzbarer Erklärfilm konzipiert, die Erkenntnisse allgemein zugänglich publiziert. Alle Ergebnisse werden in die europäische Debatte eingespeist.

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