SchutzNorm: Schutzkonzepte in der Kinder- und Jugendarbeit. Normalitätskonstruktionen von Sexualität und Gewalt unter Jugendlichen (Verbundvorhaben)
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Institut für Pädagogik Olshausenstr. 75 24118 Kiel | Verbundkoordinatorin: Prof. Dr. Anja Henningsen Förderkennzeichen: 01SR1701A Förderbetrag: 299.421,24 € Laufzeit: 01.07.2018 – 30.06.2021 |
Universität Hildesheim Fachbereich I - Erziehungs- und Sozialwissenschaften Institut für Sozial- und Organisationspädagogik Universitätsplatz 1 31141 Hildesheim | Projektleiter: Prof. Dr. Wolfgang Schröer Förderkennzeichen: 01SR1701B Förderbetrag: 226.619,48 € Laufzeit: 01.07.2018 – 30.06.2021 |
Universität Kassel Fachbereich 05 Gesellschaftswissenschaften Fachgruppe Soziologie Nora-Platiel-Straße 5 34125 Kassel | Projektleiterin: Prof. Dr. Elisabeth Tuider Förderkennzeichen: 01SR1701C Förderbetrag: 237.102,96 € Laufzeit: 01.07.2018 – 30.06.2021 |
Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut Fakultät Soziale Arbeit Am Lurzenhof 1 84036 Landshut | Projektleiterin: Prof. Dr. Mechthild Wolff Förderkennzeichen: 01SR1701D Förderbetrag: 225.972,29 € Laufzeit: 01.07.2018 – 30.06.2021 |
Ziel des Verbundvorhabens ist es, die Sichtweisen von Jugendlichen und ihre eigene Definition von „Normalität“ im Kontext von Sexualität und Gewalt zu erheben und in Schutzkonzepte einfließen zu lassen.
Bestehende Schutzkonzepte knüpfen bisher kaum an dem „Normalitätsverständnis“ von Sexualität und Gewalt von Kindern und Jugendlichen an.
Das Vorhaben wird an vier Verbundorten (Kiel: Jugendsozialarbeit; Kassel: internationale Jugendarbeit; Hildesheim: offene Kinder- und Jugendarbeit; Landshut: Jugendverbandsarbeit) je eine Forschungsgruppe einrichten. Forschungsleitend werden unter anderem die Fragen sein, wie Jugendliche mit Sexualität und der Verletzung persönlicher Grenzen in der Peer Community umgehen und welche Maßnahmen es zum Schutz von Jugendlichen gibt. Zudem wird hinterfragt, was im jeweiligen Handlungsfeld der Kinder- und Jugendarbeit unternommen wird, um Risiken unter Jugendlichen proaktiv anzusprechen Hierfür werden die Forschenden in einem partizipativen Ansatz gemeinsam mit Jugendlichen die Forschungsinstrumente und Methoden entwickeln.
Als Resultat aus den Forschungsergebnissen wird eine Broschüre von und für Jugendliche zum Umgang mit Sexualität und Gewalt entstehen. Zudem ist eine Jugendkonferenz geplant, bei der die Ergebnisse aller Erhebungen (Online-Befragung, peer-to-peer-Befragung, Dokumentenanalyse) vorgestellt und mit interessierten Jugendlichen und Fachkräften diskutiert werden sollen. Auf dieser Basis werden Handlungsempfehlungen für die Jugendsozialarbeit, internationale Jugendarbeit, offene Kinder- und Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit erarbeitet.